Kompositionen

Sein kompositorisches Schaffen, das hier schrittweise zusammengetragen wird, umfaßt Werke für Kammermusikgruppen, Orchestermusik, Solo-Konzerte und Filmmusik.

Für sein Instrument, die Baßgeige, komponierte er u.a. ein Konzert für Kontrabaß und Orchester, zwei Stücke für Kontrabaß und Klavier (“Elegie” und “Rondo scherzando”), die als Pflichtstücke für den Markneukirchener Instrumentalwettbewerb auserwählt wurden.
Aus seiner Feder stammen auch eine Sonatine für Kontrabaß und Klavier, ein Kontrabaßduo (“Deux voix basses” – Spielspaß für zwei Kontrabässe) und ein “Dialog für einen Kontrabaß”.

Zu seinen Werken zählen u.a.:

  •  ein Septett (1968) – Uraufführung vom Berliner Oktett
  •  ein Oktett (1971)
  •  zwei Streichquartette (1970 und 1979)
  •  ein Hornkonzert (1975) – Uraufführung in der Kongresshalle am Alexanderplatz
  •  Elegie und Scherzo für Orchester – Auftragswerk des Berliner Lehrerensembles mit Unterstützung des Kulturfonds der Hauptstadt Berlin (Uraufführung am 17.12.1976 in der Berliner Kongreßhalle am Alexanderplatz mit dem Berlin-Brandenburgischen Sinfonieorchester unter der Leitung von Gerhard Plüschke)
    (siehe: http://bbso.de/chronik/)
  •  Terzinen des Herzens für Alt und Orchester (1978)
  •  Konzertstück für Baßtuba (Meschke, Dieter (Hg.), Musizierbuch für Baßtuba – mit Klavierbegleitung [Beiheft], VEB Pro Musica Verlag Leipzig, 1984, S. 22-31. (Beiheft S. 9-11))
    „Hier haben wir es zum ersten Mal mit einem mehrsätzigen Musikstück zu tun. Der erste Satz beginnt mit einer rhythmischen Form, die nicht ganz geläufig ist. Es ist ein punktierter Rhythmus in umgekehrter Reihenfolge. Man muß sehr darauf achten, daß das Anfangssechzehntel nicht auftaktig geblasen wird, es muß ganz genau auf die Zählzeit kommen. Der kleine lyrische Mittelteil ist sehr melodiehaft zu spielen. Die Überschrift des zweiten Satzes ist “Marcia funebre”. Das “Marcia” bezieht sich auf ein sehr strenges Tempo. Sein besonderes Kolorit bekommt dieser Satz durch eine gute dynamische Linie. Der dritte Satz bringt den leicht spielerischen Ausklang dieser Sonatine. Das Tempo braucht gar nicht so schnell angelegt zu sein. Je besser die Staccato-Achteln geblasen werden, desto wirkungsvoller wird es sein.“ (aus: Anmerkungen zu den einzelnen Kompositionen, Text: Dieter Meschke)
  •  Konzert für Kontrabaß und Orchester (1987) (Uraufführung im Großen Saal des Berliner Konzerthauses mit dem Berliner Sinfonie-Orchester und persönlicher Mitwirkung von Konrad Schieck (Kontrabaß)
  •  Sonate für Violine solo
  •  “Deux voix basses” – Spielspaß für zwei Kontrabässe – Uraufführung Anfang der 1990er Jahre im Musikklub des Berliner Konzerthauses); erschienen im Friedrich Hofmeister Verlag (FH 2311, ISMN: M-2034-2311-9, Preis: 9,50 Euro)
  •  “Dialog für einen Kontrabaß”
  • Der “Dialog” beginnt mit einem getragenen, spannungsvoll aufsteigenden Eingangsthema, dem ein lyrisches Thema gegenübergestellt wird. Darüber kommt es zum Zwiespräch. Dieses könnte man allerdings auch als ein drittes Thema bezeichnen – es behält am Schluß die Oberhand.
    (Text: Konrad Schieck) – Uraufführung am 4.11.1996 in Tirana (Albanien); deutsche Erstaufführung am 20.11.1996 im Meistersaal des Berliner Konzerthauses; erschienen im Friedrich Hofmeister Verlag 1997 (FH 2456, ISMN: M-2034-2456-7, Preis: 9,50 Euro)

Weitere Werke werden im Nachlass vermutet…

Zeichnung: Hans-Dieter Sumpf, Stuttgart
(Titelbild der Ausgabe:”Dialog für einen Kontrabaß”)